Viktor von Weizsäcker Gesellschaft 

Bisherige Veranstaltungen

Satelliten-Symposium 2019

22. März 2019 in Berlin
10.30 - 12.00 Uhr

Satelliten Symposium Viktor von Weizsäcker Gesellschaft

Die Psychosomatik und ihre Nachbardisziplinen

im Rahmen des
Deutschen Kongresses für psychosomatische Medizin und Psychiatrie
Psychosomatik in unruhigen Zeiten – Vertrautes und Visionen
20. bis 22. März 2019, Berlin

Tagungsort: Urania – Kepler-Saal, An der Urania 17, 10787 Berlin

Moderation und Einführung: Hans Stoffels, Berlin // Referent: Professor Dr. Daniel Hell, Zürich
Thema: Soziale Scham und psychische Krankheit – was macht uns krank?
Professor Daniel Hell, ehemaliger Ärztlicher Direktor an der psychiatrischen Universitätsklinik Zürich (Burghölzli) und emeritierter Ordinarius für klinische Psychiatrie an der Universität Zürich (1991-2009) wird anhand seiner Publikation „Lob der Scham. Nur wer sich achtet, kann sich schämen“ (Psychosozial-Verlag 2018) der Frage nachgehen, ob das Schamphänomen krankheitserzeugend ist oder vielmehr Ressourcen enthält, die in der bisherigen Forschung ungenügend beachtet würden.

Satelliten-Symposium 2018

22. März 2018 in Berlin
15.30 - 17.00 Uhr

Satelliten-Symposium Viktor von Weizsäcker Gesellschaft

Die Psychosomatik und ihre Nachbardisziplinen

in Zusammenarbeit mit dem Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Tagungsort: Urania
Saal Darwin, An der Urania 17, 10787 Berlin

Referenten:
Hans Stoffels, Berlin (Einführung und Moderation)
Aleida Assmann, Heidelberg (Rhythmen und Rahmen individuellen und kollektiven Erinnerns)

Sitzungsbeschreibung:
So sehr die Psychosomatik bestrebt sein sollte, sich als eigenständiges Spezialgebiet zu etablieren, so unerlässlich erscheint es aus Sicht der Gründungsväter der Psychosomatik - wozu auch Viktor von Weizsäcker zählt -, den Dialog mit den Nachbardisziplinen zu pflegen und sich insbesondere Anregungen aus den nicht-empirisch forschenden Fächern zu holen.
In diesem Jahr steht der Vortrag der Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann im Mittelpunkt des traditionellen Symposions der Viktor von Weizsäcker Gesellschaft.
Gemeinsam mit Ute Frevert hat Aleida Assmann bereits 1999 mit der Publikation "Geschichtsvergessenheit - Geschichtsversessenheit" unter Rückgriff auf Friedrich Nietzsches "unzeitgemäße Betrachtungen" auf Widersprüche im Umgang mit Erinnerung und Vergangenheit hingewiesen. Einerseits gebe es ein "verzehrendes historisches Fieber", das Kreativität verkümmern lasse und die Gestaltung der Zukunft verhindere. So würden sich gerade die Deutschen im Hinblick auf ihre jüngste Geschichte eines "Erinnerungsmarathons" befleißigen. Andererseits ist anzuerkennen, dass die Verdrängung von Vergangenheiten in der individuellen, aber auch in der gesellschaftlichen Geschichte ein pathogen wirksamer Faktor ist, der ebenfalls produktive, zukunftsweisende Entwicklungen blockiert.
Es stellt sich die Frage, ob die kulturwissenschaftlichen Reflexionen dazu angetan sind, das Verhältnis von Erinnern und Vergessen, das für jede psychosomatische Therapie von Relevanz ist, neu zu bestimmen.

Satelliten-Symposium 2017

24. März 2017 in Berlin
13.30 - 15.00 Uhr

Satelliten-Symposium

Die Psychosomatik und ihre Nachbardisziplinen

in Verbindung mit
Deutscher Psychosomatik Kongress 2017
Psyche – Soma. Mensch – System.

Tagungsort: Hörsaal C, Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin
Garystraße 35, 14195 Berlin

Vorsitz: Hans Stoffels, Berlin
Referenten: Hans Stoffels, Berlin (Einführung: Medizin und Literatur – Verbündete oder getrennte Welten?)
Heidi Gidion, Göttingen (Vom Umgang mit dem Leib – Beobachtungen an Texten von Franz Kafka)

Sitzungsbeschreibung:
Siegmund Freud (1856-1939) stand, wie seinerzeit nicht wenige Psychotherapeuten (zum Beispiel Viktor von Weizsäcker mit Hugo von Hofmannsthal, Viktor von Gebsattel mit Rainer Maria Rilke) in einem regen Briefwechsel mit Dichtern und Schriftstellern (zum Beispiel mit Romain Rolland und mit Lou Andreas Salomé, die – durch Freud angeregt - später selbst von einer Schriftstellerin zur Psychoanalytikerin wurde). Dieser Dialog lebt von der Idee, dass Literatur und psychotherapeutische Medizin keine getrennten Welten sind, dass sie vielmehr auf der Suche nach der Wahrheit über den Menschen sich als Verbündete begreifen können. Nach Weizsäcker hat der psychologische Roman gezeigt, dass die Natur des Menschen anders aussieht, als die herkömmliche Wissenschaft sie sich vorstellte. Franz Kafka (1883-1924) starb früh an Lungentuberkulose. In seinen Briefen an Max Brod reflektiert er seine Erkrankung. Das Werk Kafkas hat immer wieder den Leib zum Thema und imaginiert die unterschiedlichsten Eingriffe in dessen Unversehrtheit. Die Literaturwissen-schaftlerin Heidi Gidion spürt – im Raum von Kafkas Dichtung bleibend – anhand ausgewählter Erzählungen seinen Leibdarstellungen nach.

Satelliten-Symposium 2015

27. März 2015 in Berlin

Satelliten-Symposium

Die Psychosomatik und ihre Nachbardisziplinen

Die VvWG leistet in Zusammenarbeit mit der Park–Klinik Sophie Charlotte mit diesem Satelliten–Symposium am Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie einen Beitrag.

Tagungsort: Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin
Garystraße 35, 14195 Berlin

Moderation: Professor Dr. Hans Stoffels

In ihrem Selbstverständnis ist die Psychosomatik stets neu herausgefordert. Einerseits ist die Psychosomatik ein Grundlagenfach und ihre Theorie und Praxis ist integraler Bestandteil jeder medizinischen Fachdisziplin. Andererseits muss sich die Psychosomatik in einem Spezialfach verankern, will sie nicht Gefahr laufen, als Ornament benutzt zu werden. Allerdings geht in der Ausbildung von Spezialität und Spezifität die anthropologische Fundierung der Psychosomatik verloren, zu der auch der Dialog mit den Nachbardisziplinen, einschließlich der Geisteswissenschaften, gehört. In dieser Situation erscheint es angezeigt, die Voten der Nachbardisziplinen einzuholen. Das entspricht den Intentionen von Viktor von Weizsäcker, einem Begründer der Psychosomatik. Viktor von Weizsäcker war offen für theologische Fragen und korrespondierte - ähnlich wie Sigmund Freud - mit Schriftstellern. In dieser Dialog-offenen Tradition steht das Symposium. Es werden theologische und literaturwissenschaftliche Aspekte des Phänomens "Krankheit" erörtert.

Symposium 2013

17. April 2013 in Marbach

Forschungssymposium zum Nachlaß Viktor von Weizsäckers

Tagungsort: Deutsches Literaturarchiv Marbac

Wie der Pressemitteilung 38/2012 des Deutschen Literaturarchivs Marbach zu entnehmen ist, kam es durch die Vermittlung unserer Gesellschaft zu einer vertraglichen Regelung zwischen Familie Penselin und dem Literaturarchiv, in deren Folge nunmehr alle verfügbaren Nachlaßstücke Viktor von Weizsäckers in Marbach gesammelt und für die Forschung verfügbar gemacht werden sollen.
(siehe Deutsches Literaturarchiv Marbach PM 38/2012)

Um die zukünftigen Schwerpunkte der Erschließung, Erforschung und Edition des Nachlasses mit einer interessierten Öffentlichkeit zu diskutieren, erfolgt am 17. April 2013 eine Vorstellung bislang unbekannter Materialien. Neben biographisch bedeutsamen Stücken geht es um die Konvolute zu Weizsäckers Vorlesung "Sigmund Freuds Psychoanalyse in der Medzin und Geistesgeschichte" (1945/46) und zu seiner Übersetzung von Jean-Paul Sartres Hauptwerk "L‘ être et le néant" (1946-1949). Hinzu kommt ein Überblick zum reichhaltigen Briefwechsel Weizsäckers, der auf vielfältige Weise neues Licht auf Werk und Person wirft.

Programm

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